Majorelika Lyrics[Songtext zu „Majorelika“]
[Strophe 1]
Ich bin geboren, ohne der Fähigkeit zu gebären
Ich bin geworden, was meine Möglichkeiten mir gewähren
Doch die Wiege der Welt ist eine Bettelschale
Das Schlaflied singt jeder selbst
Und in ihrem geht's um Wale
Ich wollte doch bloß ein wenig Marmelade
Komm zähl' mir nochmal meine Muttermale
Und die Fеnster geh'n auf, die Straßеn sind laut
Gesichter im Rausch sehen so wunderschön aus
Du spürst die Ekstase und ich deine Nase
Es kitzelt am Nabel und du machst Witze beim Blasen
Du gibst mir deinen Namen
Du gibst mir deinen Namen, ja, ja
[Refrain]
Majorelika, ich ahne schon seit Stunden
Mit schrecklichem Gewissen
Dass dein Name völlig frei erfunden
Förmlich aus der Luft gegriffen ist
Und darum diebe ich nachts durch die Gemächer
Deine Mütter, deine Väter
Und räume alles leer
Ich tu's aus Liebe, aus Liebe gegenüber
Deinen Schwestern, deinen Brüdern
Sag, wissen sie nicht mehr?
[Strophe 2]
Ich bin geboren, ohne der Fähigkeit zu gebären
Ich bin geworden, was meine Möglichkeiten mir gewähren
Und darum lese ich dein Tagebuch und stehle jeden Klageruf
Das Leben sei bloß ein Versuch auf einem rot befleckten Tuch
In diese Welt geschnitten, wehrst du dich mit Tritten
Du willst um nichts mehr bitten müssen, nein
Doch die Zungen der Jungen
Wie die Falten der Alten
Sind erfundenen Stunden zum Opfer gefallen
Und darum weinst du in der Nacht
Und du lachst, wenn es kracht
Und dann reißt du die Fenster auf und schreist ganz laut
[Refrain]
Majorelika, ich ahnte doch von Anbeginn mit schrecklichem Gewissen
Nicht nur dein Name war völlig frei erfunden
Auch dein Körper den umschlungen
Ich Nacht für Nacht geliebt
So auch die Worte, die deinem Mund entsprungen
Wie hab ich um sie gerungen
Mit allem, was es gibt
[Outro]
Doch wir waren geboren, ohne der Fähigkeit zu gebären
Sag, sind wir wirklich geworden
Was unsere Möglichkeiten uns gewähren?